Ehemals selbständige Gemeinden - Ein kurzer geschichtlicher Abriss
Laubusch
Erstmals wurde der Ort als „Lubasch“ 1401 urkundlich erwähnt. Das ursprüngliche Dorf mit ausgeprägtem sorbischem Brauchtum war ein Gassendorf mit einem Straßenanger und einem Vorwerk. An der Stelle des ehemaligen Vorwerks begann 1830 der Aufbau von Neu-Laubusch im sogenannten Rabenholz. 1940 musste das alte Dorf abgerissen werden. Der Bergbau hielt Einzug und mit der Brikettfabrik entstand 1917 die Gartenstadt Erika durch den Baumeister Ewald Kleffel. Später kamen Bergmanns-Heimstätten und die Siedlung dazu, die sich aber in der Architektur und Anordnung erheblich unterscheiden.
Die ehemals selbständige Bergarbeiter-Gemeinde Laubusch ist seit 2001 ein Ortsteil von Lauta.
Zahlreiche Informationen dazu sind im Heimatbuch Laubusch "Leben und Arbeit im Wandel der Zeit” nachzulesen. Die Chronik ist auf Grund einer sehr hohen Nachfrage inzwischen leider ausverkauft.
Wenn Sie mehr über die wechselvolle Geschichte vom sorbischen "Lubus", über die Bergarbeitergemeinde Laubusch bis zum Ortsteil der Stadt Lauta erfahren wollen, lohnt sich ein Besuch im Heimatmuseum Laubusch. Der Heimatverein Laubusch e. V. betreut im Auftrag der Stadt Lauta ein Traditionszimmer und einen Ausstellungsraum. In Bild und Text werden die Geschichte der Gemeinde, der Schule, der Kirche und anderer Bereiche dargestellt. Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung des Braunkohletagebaus.
Das Heimatmuseum Laubusch finden Sie im 1. Obergeschoss des Kulturhauses Laubusch, Hauptstraße 10, 02991 Lauta.
Bitte vereinbaren Sie vor Ihrem Besuch einen Besichtigungstermin unter Tel. 035722 30 64 1 oder unter Tel. 035722 37 56 7.
Leippe-Torno
Die erste urkundliche Erwähnung von Leippe erfolgt in einer Prager Urkunde im Jahr 1401. Leippe, wendisch „Lippow“ genannt, ist das Dorf an der Linde. Torno wurde 1568 erstmalig urkundlich erwähnt als „Tornow die Schäferei“ die als Vorwerk zur Herrschaft Hoyerswerda gehörte. In Torno steckt das sorbische Wort „torn“. Der Name bedeutet „Dorf am Dornengestrüpp“. Johannisthal ist 1862 zum ersten Mal erwähnt. Woher der Name kommt ist nicht eindeutig geklärt.
Während in Leippe früher hauptsächlich die landwirtschaftliche Nutzung das Dorf prägte, waren es teilweise industrielle Ansätze durch die Quarzsandgewinnung in Johannisthal. Torno hat eher Siedlungscharakter und ist mit dem Bau des Aluminium- und Kraftwerkes in Lauta eng verbunden.
Die Gemeinde Leippe-Torno wurde zum 01. Januar 2007 in die Stadt Lauta eingegliedert. Die Ortsteile der bisherigen Gemeinde werden fortan Ortsteile der Stadt Lauta mit ihrem jeweiligen Namen Leippe, Torno und Johannisthal und dem Zusatz “Stadt Lauta”. Sie bilden zusammen eine gemeinsame Ortschaft, welche den Namen Leippe-Torno trägt.
Ausführliche geschichtliche Informationen sind in der nebenstehenden Chronik nachzulesen.
Interessierte können das Buch in der Stadtkasse Lauta käuflich erwerden. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter Geschenkidee und Souvenir.
Haben Sie Fragen oder Hinweise zur Geschichte der ehemaligen Gemeinde Leippe-Torno, dann können Sie diese montags, zwischen 09:00 und 12:00 Uhr, an unsere Ortschronistin richten:
Ansprechpartner
Monika Tschöke
Tel. 035722 361-26
monika-tschoeke@lauta.de
Weitere interessante Informationen über die Geschichte der Stadt Lauta finden Sie auch unter https://zeitenleser.com