Geschichte von 1990 bis 2009
1990 | Ein Bürgerentscheid bestimmt die Zugehörigkeit des Kreisgebietes Hoyerswerda - und damit auch Lauta - zum Freistaat Sachsen. An der Kommunalwahl beteiligen sich 70,4 % der Lautaer Bürgerinnen und Bürger. Rainer Rischer wird als Bürgermeister gewählt. Die Aluminium- und Tonerdeproduktion werden eingestellt und die schrittweise Demontage der Produktionsanlagen im Aluminiumwerk beginnt. Am “Tag der deutschen Einheit” (3. Oktober) werden “Am Ring” eine Schwarzwälder Eiche gepflanzt und ein Gedenkstein aufgestellt. |
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1991 | Seit Ende 1990 tragen in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen beschäftigte Bürgerinnen und Bürger dazu bei, das Ortsbild von Lauta zu verschönern. besonders die Rekultivierung des Stadtparkes wird intensiv betrieben. Die Demontage des Kraftwerkes sowie die Erschließungsarbeiten für einen neuen Industriestandort auf dem Gelände des ehemaligen Aluminiumwerkes und Kraftwerkes beginnen. |
1992/1993 | Mehrere Einkaufsmärkte, darunter das Einkaufszentrum an der Mittelstraße, entstehen. Die drei Ortsteile Lauta-Dorf, Nord und Süd werden zur zusammenhängenden Ortschaft erklärt. |
1993 | Einweihung des Anbaues der Grundschule “Hans Coppi” mit zwei Klassenräumen und Aula. Im neu gestalteten Stadtpark wird das erste Parkfest gefeiert. |
1994 | Bei den Kommunalwahlen erhält der Bürgermeister Rainer Rischer erneut das Vertrauen der Einwohner. Die neu gestaltete Anlage mit der aus Aluminiumschrott gegossenen Nachbildung der Laurentiusglocke wird an der Ecke Fr.-Engels-Straße/K.-Liebknecht-Straße anlässlich eines Heimattreffens feierlich eingeweiht. Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Kreisgebietsreform wechselt Lauta vom Kreis Hoyerswerda zum “Westlausitzkreis-Dresdner Land”, der 1996 die Bezeichnung “Landkreis Kamenz” erhält. |
1995 | Die Kegelhalle in der Passauer Straße erhält einen Sanitäranbau mit Sauna. Zahlreiche Radfahrer weihen den Radweg an der Fr.- Engels-Straße ein. Der Abriss der Gaststätte “Waldklause” beginnt. |
1996 | Das Lausitzer Technologiezentrum Hoyerswerda (Lautech) eröffnet an der B 96 eine Außenstelle, den Technologiepark Lauta. Anlässlich des 85-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr wird ein neues Gerätehaus übergeben. |
1997 | In der Mittelstraße öffnet die neu erbaute Sparkasse. In einem Bürgerentscheid votieren 88% der Wähler gegen den Bau einer Müllverbrennungsanlage in der Stadt. Da die Filiale der Deutschen Post in der Mittelstraße schließt, öffnet im Einkaufszentrum eine Post-Agentur. Der Ausbau der B 96 in Lauta-Nord beginnt. Die Fußgängerbrücke über der Bahnlinie Hoyerswerda/Hohenbocka wird demontiert. |
1998 | Nach Fertigstellung des Neubaues im Alten- und Pflegeheim der Arbeiterwohlfahrt erhöht sich die Kapazität an Pflegeplätzen. Nach einjähriger Bauzeit nimmt auf dem ehemaligen Lautawerksgelände das bayrische Unternehmen Rygol die Produktion von Dämmstoffen auf. |
1999 | Unter dem Motto “Lauta blüht auf” beginnt nun endlich die Sanierung der unter Denkmalschutz stehenden Gartenstadt Lauta-Nord durch die Treuhand Liegenschaftsgesellschaft mbH (TLG mbH). Der im Vorfeld der Kommunalwahlen gegründete Verband freier Wähler wird nach der CDU die zweitstärkste Fraktion im neugewählten Stadtrat. Die 625-Jahr-Feier von Lauta wird zum Höhepunkt im kulturellen Leben des Ortes. Ein weiterer Supermarkt “NETTO” öffnet und wird schnell zu einer beliebten Einkaufsstätte. Der letzte Schornstein des ehemaligen Aluminiumwerkes wird gesprengt. |
2000 | Zu Jahresbeginn erhält das ehemalige Lautawerksgelände den Namen ”Industrie- und Gewerbegebiet Lauta”. Die Verwaltungsgemeinschaft Lauta/Leippe-Torno startet! Mit Ende des Schuljahres 1999/2000 wird nach 81 Jahren der Schulbetrieb in der Nordschule eingestellt. Das Gebäude wird als Gemeinwesenzentrum ausgebaut. |
2001 | Am 13.12.2000 wurde die öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Gemeindevereinigung der Stadt Lauta und der Gemeinde Laubusch unterzeichnet. Ab 1.Januar werden die Stadt Lauta und die Gemeinde Laubusch zur Stadt Lauta vereinigt. Laubusch wird Ortsteil der Stadt Lauta. Bei der Neuwahl am 8. April 2001 wird Herr Hellfried Ruhland mit 49,3 % (entspricht 2052 Stimmen) als neuer Bürgermeister gewählt. Die neue Verbindungsstraße zwischen Lauta und Laubusch durch das Gewerbegebiet Laubusch wird im April eröffnet. Übergabe des neuen bzw. fertig sanierten Radweges zwischen Lauta und Lauta Dorf im August. Der Ortsteil Laubusch feiert sein 600-jähriges Bestehen. Lauta Dorf wird Förderdorf. (heute: Jugendhaus) und das Krankenhaus (heute: DRK-Ortsverein). Die Wohnsiedlung bekommt den Namen “Lautawerk”. |
2002 | Ab 01.01.2002 übernimmt die Stadt Lauta im Rahmen der Verwaltungsgemeinschaft alle Verwaltungsaufgaben der Gemeinde Leippe-Torno. 04.03.2002 - Grundsteinlegung für den Bau der Müllverbrennungsanlage. Mit Genehmigung des Regierungspräsidiums Dresden führt die Stadt Lauta das bisherige Wappen weiter. Die Sanierung der im Besitz der Sächsischen Grundstückssanierungsgesellschaft befindlichen Teerteiche in Lauta Nord beginnt. |
2003 | Mit Jahresbeginn wechselt die Trägerschaft für die Mittelschulen Lauta und Laubusch von der Stadt Lauta an den Landkreis Kamenz. Aus wirtschaftlichen Gründen schließt die Filiale der Sparkasse Westlausitz im Ortsteil Laubusch. Das Gebäude wird nun als Sozialstation, AWO-Begegnungszentrum und Arztpraxis genutzt. Neben dem Feuerwehrgebäude in Lauta-Dorf wird das neue Vereinshaus feierlich übergeben. Die Mittelschule Laubusch feiert das 80-jährige Bestehen der Bildungseinrichtung. Auch die Grundschulen in Laubusch und Lauta (“Hans Coppi”) würdigen ihr 25-jähriges Jubiläum in feierlicher Form. Die Wohnungsgenossenschaft Laubusch beginnt aufgrund des hohen Leerstandes mit dem Rückbau der ersten Wohnungen. Die Mittelschule Lauta startet mit Schuljahresbeginn das bundesweite Projekt “Ganztagsschule”. |
2004 | Am 26.05.2004 findet im OT Laubusch die feierliche Einweihung des Gedenksteines zur Erinnerung an die Brikettfabrik Laubusch statt. Auf Grund der zurückgegangenen Schülerzahlen wird die Mittelschule im OT Laubusch geschlossen. Auch der Hort der Grundschule “Hans-Coppi” schließt seine Pforten. Bis Ende 2004 wurden durch die Wohnungsgenossenschaft Laubusch e. G. 174 Wohnungen zurückgebaut. Am 04.11.2004 wird die Müllverbrennungsanlage offiziell in Betrieb genommen. Teilnahme an der Sachsen-Offensive “Ab in die Mitte”. Im Dezember wird Dr. Wernere Tschirch für seine langjährigen Verdienste als Zoo-Tierarzt mit der Günter-Peters-Ehrennnadel ausgezeichnet. |
2005 | Anfang Januar beginnen die Sanierungsarbeiten an der Mittelschule Lauta. Im Juni wird der neu gestaltete Dorfanger in Lauta-Dorf eingeweiht. Die Stadt Lauta beteiligt sich erfolgreich am Bundeswettbewerb “Unsere Stadt blüht auf - Entente Florale.” Für herausragende Leistungen in der Planung, Gestaltung und Erhaltung blühender und grüner Lebensräume im Sinne der AGENDA 21 erhält Lauta eine Bronzemedallie. Im ehemaligen Lautawerk wird die Teerteichsanierung beendet. |
2006 | Im Januar schließt die ARAL-Tankstelle an der Senftenberger Straße. Das vor 68 Jahren erbaute Kino “Regina-Lichtspiele” wird zurückgebaut. Am 25. April wird das Traditionszimmer des Heimatvereins Laubusch e. V. im Kulturhaus Laubusch feierlich eröffnet. Im Juni beginnen die Sanierungsmaßnahmen an der Kreisstraße 9210 von Laubusch in Richtung Kortitzmühle. Die alte Fleischerei in Lauta-Nord wird abgerissen. Am 2. September wird das sanierte und erweiterte Schulgebäude der Mittelschule in Lauta feierlich übergeben. Zwischen der Stadt Lauta und der Gemeinde Leippe-Torno finden die ersten Gespräche zu einer Gemeindevereinigung statt. Es wird eine Arbeitsgruppe gegründet. Am 06. Oktober erfolgt der erste Spatenstich zur Errichtung einer Lärmschutzwand entlang der Bahnstrecke Lauta. Auf dem Areal der ehemaligen Waldklause und des Kinos “Regina-Lichtspiele” beginnen im Oktober die Bauarbeiten für die Errichtung des neuen LIDL-Einkaufsmarktes. Am 07. November wird mit dem Abriss der ehemaligen ZRA an der Mittelstraße begonnen. Am 09. Dezember wird die sanierte Kreisstraße 9210 von Laubusch in Richtung Kortitzmühle für den Verkehr freigegeben. Die Wohnungsgenossenschaft Laubusch e. G. baut im Zeitraum von 2005 bis Ende 2006 weitere 77 Wohnungen im OT Laubusch zurück. |
2007 | Am 14. Dezember 2006 erfolgt die Unterzeichnung der Vereinbarung über die Eingliederung der Gemeinde Leippe-Torno in die Stadt Lauta. Ab 01. Januar 2007 sind Leippe, Torno und Johannisthal Ortsteile der Stadt Lauta. Am 17. Januar fegt der Orkan “Kyrill” mit 180 Kilometer pro Stunde über Lauta hinweg und richtet großen Schaden an. Die Grundschulen Lauta und Laubusch nehmen im Januar den Ganztagsbetrieb auf. Im März erhält die Jugendfeuerwehr ein neues Transportfahrzeug. Die Lärmschutzwand an der Lautaer Bahnlinie wird fertig gestellt. Am 19. März öffnet der neue LIDL-Markt an der Mittelstraße auf dem Gelände des ehemaligen Kinos und der Waldklause. Am 17. April feiert Herr Emil Koall aus Lauta-Dorf seinen 100. Geburtstag. Der EDEKA-Markt im Ortsteil Laubusch wird im April geschlossen; am 29. Juni öffnet in der Ortslage Kolonie ein neues Lebensmittelgeschäft. Im Juni beginnen die Arbeiten zur Verlegung einer Schmutzwasserleitung an der Tornoer Bahnhofstraße. Im gewerblichen Bereich sind mehrere Betriebserweiterungen zu verzeichnen. So feiert z. B. die Firma apikal am 19. Oktober Richtfest auf dem Erweiterungsbau. Das Lautaer Schwimmbad wird vom 06. Juli bis 08. November vollständig zurückgebaut. Am Kultur- und Gemeinwesenzentrum Lauta (ehemalige Nordschule) werden im Oktober eine neue Zaunanlage fertig gestellt und die Außenanlagen neu gestaltet. Im November wird eines der größten Gebäude des ehemaligen Aluminiumwerkes - die Ofenhalle - gesprengt. Das Wohngebäude Karl-Liebknecht-Straße 90-94 wird saniert und am 07. Dezember feierlich übergeben. |
2008 | Unter dem Motto “Gemeinsam die Wirtschaft stärken und die Zukunft gestalten” empfängt Bürgermeister Ruhland am 22. Januar rund 100 Gäste im Saal des Laubuscher Kulturhauses zum 1. Neujahrsempfang der Stadt Lauta. Am 16. März wird Hellfried Ruhland als Bürgermeister der Stadt Lauta wieder gewählt. 97 % (2.005 Stimmen) aller Wahlbeteiligten (2.241) stimmen für den einzigen Kandidaten. In der ehemaligen Berufsschule des Ortsteiles Laubusch beginnen die Umbauarbeiten zu einem Senioren- und Pflegeheim. Die Evangelische Kirche in Torno wird teilsaniert und am 20. Juli mit einem Festgottesdienst wieder eröffnet. Am 21. Juli wird mit den Sanierungsarbeiten im Wohnhaus Karl-Liebknecht-Straße 96-100 begonnen. Am 22. Juli beginnen die Bauarbeiten an der Friedrich-Engels-Straße Lauta zunächst mit der Beseitigung des Granitpflasters. Auf der Grundlage der Gesetze zur Neugliederung der Landkreise im Freistaat Sachsen wurden am 01. August aus den bisher bestehenden 22 Landkreisen zehn neue Gebietskörperschaften und drei Kreisfreie Städte (Dresden, Leipzig, Chemnitz) gebildet. Dies war auch die Geburtsstunde des neuen Landkreises Bautzen, zu dem die Stadt Lauta ab sofort gehört. Am 11. August feiert Frau Gertrud Singer ihren 100. Geburtstag. Im September begeht die Feuerwehr Laubusch ihr 90-jähriges Gründungsjubiläum; auf dem Laubuscher Sportplatz wird eine neue Flutlichtanlage eingeweiht. Im Oktober ziehen die ersten Bewohner in die neue, ambulant betreute, Wohnanlage “Parcus-Erika” der ehemaligen Berufsschule des Ortsteiles Laubusch. In der Teichstraße des Ortsteiles Laubusch wird die Trinkwasserleitung erneuert. Die Evangelische Barbarakirche zu Laubusch wird nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten an der Orgel und Fertigstellung der Sanierungsarbeiten im Gebäude mit einem Festgottesdienst und Orgelkonzert wieder in Betrieb genommen. Am 17. Dezember wird der erste Teilabschnitt der Friedrich-Engels-Straße zwischen dem Südpförtner und der Goethestraße wieder für den Verkehr freigegeben. Hier erfolgte auf einer Länge von 630 m der grundhafte Ausbau des Straßenzuges. Das Granitpflaster wurde durch eine asphaltierte Straßendecke ersetzt. |
2009 | Eisige Kälte hält die Lausitz Anfang Januar fest im Griff. In unserer Region werden bis zu -20°C gemesen, in Lauta sind es -15°C. Das sind tiefste Temperaturen seit 22 Jahren in dieser Gegend. Die Sanierungsarbeiten am Wohngebäude Karl-Liebknecht-Straße 96-100 sind abgeschlossen, im Januar ziehen die ersten Mieter ein. Im Februar zieht der Hort der Kita West in die neu hergerichteten Räumlichkeiten des Nachbargebäudes (ehemals Ernst-Thälmann-Haus). Die ehemalige Schule in Leippe wird am 01. April 100 Jahre alt. Das Gebäude diente von 1909 bis 1978 als Schulgebäude. Heute wird das Haus in vielfältiger Weise von allen Altersgruppen genutzt. Der Schlecker-Einkaufsmarkt im OT Laubusch schließt Ende April. Die Laubuscher Kita “Brüderchen und Schwesterchen” feiert am 15. Mai ihr 55-jähriges Bestehen. In der Goethestraße eröffnet im Juni im Gebäude der ehemaligen Drogerie Fischer ein Friseursalon. Die Sportvereine FSV Lauta e. V. und SV Laubusch e. V. begehen im Juni bzw. Juli des Jahres ihr 90-jähriges Bestehen. Im August feiert das Deutsche Rote Kreuz in Lauta sein 75-jähriges Gründungsjubiläum. Der KSV Lauta e. V. wird im selben Monat 50 Jahre alt. Vor 90 Jahren, am 10. September 1919, begann die Brikettproduktion in der Grube Erika (heute Laubusch). Am 15. September erfolgt die Einweihung des neu gestalteten Spielplatzes in der Südstraße des OT Laubusch. Im OT Laubusch beginnt am 05. Oktober der Ausbau der Teichstraße. Die Sanierung der Friedrich-Engels-Straße wird am 08. Oktober abgeschlossen. Die Straße wurde in zwei Bauabschnitten saniert; das Kopfsteinpflaster wurde abgestragen. Rund 50 Menschen gedenken am 29. Oktober vor der katholischen Kirche in Lauta der ersten Großdemo vor dem Mauerfall. Der Stadtrat Lauta beschließt im November das bis zum Jahr 2030 reichende Stadtteilkonzept von Laubusch. Im OT Laubusch, Kolonie, beginnt im Dezember der Rückbau der Wohngebäude Oststraße 1 und Südstraße 3. Am Bahnhaltepunkt Lauta werden von der Deutschen Bahn zwei Wetterschutzhäuschen aufgestellt. Frau Martha Grosche, die älteste Laubuscherin, begeht am 25. Dezember ihren 102. Geburtstag. |